FM-News

Montag, 22. März 2010

Nostalgie breitet sich in Limburg aus

nostalgie
Fast überall in Vlaanderen hat sich Nostalgie in letzter Zeit ausgebreitet. Lange Jahre wurde der flämische Ableger der bekannten französischen Station nur über einige Kleinfrequenzen, z.B. in Antwerpen ausgestrahlt. Nachdem die provinzweiten Programme wie Antwerpen 1 und Contact Vlaams-Brabant schon wenige Jahre nach Sendestart in finanziellen Schwierigkeiten waren, schlossen sich diese zusammen. Dabei fiel die Wahl auf das Programm von Nostalgie und der zweite große Vlaandern-weite Sender "4FM" (der sich mittlerweile in Joe FM umbenannte) wurde direkt angegriffen mit einem ähnlichen Format. Allein in Limburg war Nostalgie bislang nicht zu hören, da sich das dortige "FM Limburg" dem Network "Hit FM" anschloss. Die Frequenzen wurden nun munter hin- und herverteilt zwischen Hit FM, Cool FM und später Be One. Erst kürzlich benannte sich Be One in ExQi FM um. exqiJetzt verkaufte dieses Network seine Frequenzkette an Nostalgie, das damit jetzt (sowohl in der Wallonie als auch in Vlaanderen) ganz Belgien mit seinen Oldieprogrammen versorgen kann. ExQi FM sendet in Limburg jetzt nur noch über zwei kleine Frequenzen in Genk (105.4) und Hasselt (106.1). Belgien ist immer wieder für ein paar Frequenzrochaden gut...mittlerweile hat Flandern in dieser Beziehung die Wallonie überholt.

Sonntag, 28. Februar 2010

1. März: Radio Decibel startet in Limburg

Ein neuer Sender für die Region Maastricht ist on air! Nachdem es bereits einige Wochen Testsendungen gab, fällt Montag, 1. März der Startschuss für das reguläre Programm auf 106.0 MHz. Auf dieser Frequenz, auf der zuletzt die Amateursendungen von Radio Vrij Limburg zu hören waren, klingen nun Disco- und Clubsounds durch den Äther, in stereo und in einwandfreier Klangqualität. Auch ein RDS-Signal ist nun aufgeschaltet worden.
Decibel-Limburg-2
Glaubt man den Ankündigungen auf der homepage http://www.radiodecibel.nl, so wollen die Radiomacher richtig durchstarten. Zunächst wird wohl das Programm aus Amsterdam übernommen, im Laufe des Jahres sollen dann aber Studios in Maastricht gebaut werden. Bekannte Limburger DJs sollen dann auf Radio Decibel zu hören sein, verspricht Senderchef Bas Emons. Bei Radio Decibel handelt es sich um ein Programm mit langer Tradition. In den 70er-Jahren begannen bei dem damaligen Piratensender in Amsterdam mittlerweile berühmte DJs wie Jeroen van Inkel oder Adam Curry ihre Karriere.
Dies ist nun auch als Versuch Emons' zu werten, sein "Original Decibel" wieder on air zu bringen. Vor gut zwei Jahren erst ging Radio Decibel im Raum Amsterdam auf Sendung, der dortige Eigentümer und Emons waren sich aber nicht einig über die Programmausrichtung. Letztendlich gibt es nun zweimal Radio Decibel. Einmal das Original von Bas Emons unter obiger Internetadresse sowie jetzt neu auf 106.0 MHz im Süd-Limburg und das Programm aus Noord-Holland unter http://www.radio-decibel.fm, das dort auf einer regionalen UKW-Senderkette zu hören ist, die von "City FM" übernommen wurde.

TWIZZ: Neues Programm in der Wallonie on air

Am Donnerstag, den 25.2. war es soweit: Endlich ging auch das letzte "landesweit" lizenzierte Programm in der Wallonie on air. Aus "Ciel info" wurde überraschenderweise TWIZZ. Eine Mischung aus Nachrichten und Popmusik soll das neue Programm bringen.
TWIZZradio
Eigentümer ist die belgische Zeitungsgruppe IPM, zum Programmchef wurde Jean-Lou Bertin berufen, der früher das Programm Mint leitete. Das lässt vielleicht doch hoffen bezüglich der Musikauswahl. In Sachen Nachrichten können die Synergieeffekte des Eigentümers genutzt werden. In der Aachener Region ist das Programm aber kaum zu empfangen, da auf der Lütticher Frequenz 103.2 MHz wohl das Sendesignal Richtung Deutschland stark ausgeblendet wird. Von den anderen genannten Frequenzen (u.a. Verviers 107.6) konnte ich hier in Kerkrade bislang keine empfangen.
Wer reinhören will, kann es aber über die homepage in einer ganz ordentlichen Qualität tun:
http://www.twizz.be/

Dienstag, 16. Februar 2010

Aus für Radio Aachen

Lange wurde darüber gemunkelt, und es gab viele Gerüchte über eine Fusion mit Antenne AC, doch nun kam es wie eine kalte Dusche, vor allem für die Mitarbeiter. Ausgerechnet zum Karneval, am Freitag, dem 12. Februar, wurde den Mitarbeitern gekündigt und Ende des Monats war dann bereits Schluss mit dem lokalen Sendebetrieb.
aachen-danke
Offiziell sollte das Ende von Radio Aachen erst Aschermittwoch verkündet werden, doch bei radioszene.de sickerte es schon direkt auf die interne Verkündung hin durch. Zunächst ist auf der Frequenz 100.1 MHz nur noch das Rahmenprogramm aus Oberhausen von Radio NRW zu hören.
Hinter den Kulissen muss nun alles neu eingefädelt werden. Es muss eine neue Veranstaltergemeinschaft gegründet werden, somit wird es frühestens in zwei bis drei Monaten ein neues Programm geben für die gesamte Städteregion Aachen. Darin wird dann auch das erst wieder unter den NRW-Mantel geschlüpfte Antenne AC aufgehen. Wo die Studios sitzen werden, auf welchen Frequenzen gesendet wird, mit welchem Team und unter welcher Leitung, nichts davon steht momentan fest.
Radio Aachen war bereits zweimal insolvent, konnte dann aber mit einer jeweils neuen Betriebsgesellschaft gerettet werden. Diesmal allerdings ist das Aus für den Aachener Stadtsender endgültig gekommen. Da es seit letztem Herbst an Stelle von Stadt und Kreis nur noch eine "Städteregion Aachen" gibt, scheint der Schritt, der kommunalen Gebietsreform folgend nun auch die Sendegebietsgrenzen des Lokalsenders entsprechend anzupassen, konsequent.
Künftig dann also nur noch ein lokales Programm für den Raum Aachen, vermutlich mit etwa acht Stunden Lokalanteil.



Hier ein Interview mit (Ex-)Programmchef Olaf Theissen, aus der Hochschulradio-Aachen-Sendung "Der Morgen danach" von Freitag, dem 26.2., direkt nach der letzten Sendung von Radio Aachen:
http://www.hochschulradio-aachen.de/system/files/Interview-OlafTheissen.mp3

Bilder aus dem Studio und die letzten Worte on air findet Ihr hier:
http://www.radioszene.de/?p=8484

Samstag, 19. Dezember 2009

Ab 11.01.2010: Antenne AC trägt wieder Mantel

Ob es wohl an den derzeit frostigen Temperaturen liegt? Antenne AC, der derzeit einzige Lokalsender NRWs mit einem eigenen 24h-Stunden-Programm, wird zum 11. Januar nächsten Jahres doch wieder, nach gut zehn Jahren Abstinenz, ins Oberhausner Radio NRW-Mäntelchen schlüpfen.
antenne-ac
1999, als Dornier die beiden Aachener Lokalradios "100,eins" und "Antenne AC" übernahm, war die Euregio ein weisser Fleck auf der Landkarte des grossen Rahmenprogrammanbieters. In Aachen bzw. in Würselen wurden zwei eigene Vollprogramme gestaltet, "100,eins - die Hitgarantie" für die jüngeren Zuhörer, und "107.8 Antenne AC" für die Zielgruppe ab 40. Doch auch Dornier war nicht viel Glück gegönnt. Nach der ersten Insolvenz wurde der Aachener Stadtsender (100,1) von örtlichen Unternehmern gekauft, während Antenne AC von 100,5 - das Hitradio bzw. Radio Salü übernommen wurde. Radio Aachen kehrte schon vor knapp drei Jahren wieder zum Mantelprogramm zurück.
radionrw
Der Hauptgrund für diesen Schritt dürften die Werbegroschen sein, die der Mantelanbieter aus den Erlösen seiner nationalen Werbung an seine Lokalschäfchen ausschüttet. Wieviele Stunden künftig am Flugplatz Merzbrück lokal gestaltet werden, ist noch nicht bekanntgegeben worden. Radio NRW startet am gleichen Tag ein neues Programmschema, dass den Lokalsendern flexiblere Lösungen ermöglichen soll. Die einzelnen Sendungsnamen sollen bspsw. wegfallen, der Name des Lokalsenders soll in den Mittelpunkt des On-Air-Designs rücken. Radio Aachen hatte erst heuer die Lokalsendezeit von 8 auf 6 Stunden redziert.
Wie es sich auf die Hörerzahlen auswirkt, dass künftig beide Lokalsender (der eine offiziell für die Stadt, der andere für den Kreis Aachen) dasselbe Format ausstrahlen werden, dürfte interessant werden. Radio Aachen trägt seit einigen Jahren die rote Laterne unter den NRW-Lokalsendern. Von einer Fusion der beiden Programme, wie sie schon in einschlägigen Foren diskutiert wurde, ist derzeit keine Rede mehr. Es ist momentan aber fraglich, ob es eigentlich noch zwei Lokalsender geben DARF. Denn mit dem Start der "Städteregion Aachen" hörte der Kreis Aachen formal auf, zu existieren. Allerdings gibt es nach wie vor die "Stadt Aachen" und jetzt muss wohl ausbaldovert werden, ob es sich immer noch um zwei unabhängige Gebietskörperschaften handelt.
Derweil wurden auch schon diverse neue Radioprojekte im benachbarten Ostbelgien angekündigt. Die Gerüchteküche brodelt gewaltig...
Man darf also gespannt sein, was sich so alles tut demnächst in der Radiolandschaft rund um Aachen.

Radio 700 goes Belgium - St. Vith 101.7 und ganz neu Elsenborn 90.1 (ab Montag)

radio700
Das Euskirchener Radioprojekt "Radio 700", das aus einem Veranstaltungsfunk zur 700-Jahr-Feier des Voreifelstädtchens hervorging, hat ja schon seit einiger Zeit durch ungewöhnliche hochfrequente Aktivitäten aufmerksam gemacht. Lizenziert von der baden-württembergischen Landesanstalt für Kommunikation (LfK) ergatterte man Frequenzen in einigen Kabelnetzen, dazu kam vor einiger Zeit eine Kurzwellenfrequenz (6005kHz), die von einem Sender bei Kall in der Eifel abgestrahlt wird. Zusätzlich betreibt man eine Grundtsücksfrequenz am Studiostandort sowie eine Zuspielfrequenz, ebenfalls in Kall, die sich knapp unterhalb des UKW-Bandes befindet und somit von manchen Radios noch hörbar gemacht werden kann. Mittlerweile strahlt man drei unterschiedliche Programme aus. Nun hat man den Sprung über die Grenze gewagt ins deutschsprachige Ostbelgien und ist nun zum ersten Mal dauerhaft über eine offiziell lizenzierte UKW-Frequenz zu hören. Dies gelang durch eine Kooperation mit dem traditionsreichen St. Vither Anbieter Radio OK (früher Radio Hermann). In den letzten Jahren strahlte dieser als Rahmenprogramm "Antenne West" aus. Dieser Anbieter von Sven Herzog aus Trier ging nun aber bankrott. Kurz vorher schaffte man in St. Vith noch den Absprung und arbeitet jetzt mit den engagierten Radioenthusiasten aus Euskirchen zusammen. "Schlager und Oldies" gibt es also mittlerweile auf der UKW-Frequenz 101.7MHz zu hören, im Raum St. Vith/Prüm/Nord-Luxemburg. Einige Stunden die Woche, vorwiegend abends, gestaltet man vor Ort in Belgien im "Citystudio St. Vith", der Rest kommt aus Euskirchen.
Die St. Vither haben sogar eine eigene Homepage:
citystudio

Und es geht munter weiter. Radio 700 pirscht sich vor: Als nächstes folgt die Frequenz 90.1 in Elsenborn. Diese wurde mittlerweile mit 1kW lizenziert. Früher sendete hier das legendäre "Radio International". Auf dieser Frequenz wird Radio 700 dann auch in Teilen Deutschlands (Eifel, Rheinland) zu empfangen sein. Aktuell läuft eine technische Versuchssendung auf dieser Frequenz. Sendestart soll am Montag sein! Ob Radio 700 auch irgendwann die brachliegende Kelmiser Frequenz 91.8 übernehmen und damit die Region Aachen/Eupen erobern will, ist noch unklar.

Flämisches Contact stellt seinen Betrieb ein

Das belgische Network Radio Contact ist nun im flämischen Markt nicht mehr präsent. Während der Sender mit dem blauen Delphin in der Wallonie enorme Hörerzahlen erreicht und ganz weit oben in der Gunst steht, konnte er auf dem kleinteiligeren flämischen Markt nie so richtig Fuß fassen. Nachdem grosse landesweite Programme auf starken Frequenzen in Betrieb gingen (Q-Music, 4FM etc.) sanken die Hörerzahlen für die kleinen Networks, allen voran Radio Contact, immer weiter. Letztendlich zog man die Notbremse und wagte mittels einer Umbenennung zu "Contact plus" einen Formatwechsel auf Oldies, Evergreens und Schlager. Doch auch dies war nicht vom gewünschten Erfolg gekrönt. Seit Anfang Dezember ist Contact nun Geschichte. Heimlich, still und leise stellte man den Sendebetrieb ein, nachdem es zuletzt schon keine Webseite mehr gab. Den Großteil der ehemaligen Contact-Frequenzen hat jetzt das Network CLUB FM übernommen.

clubfm

Montag, 9. November 2009

Kein AFN mehr in Erp/NL

Seit 1. November schweigt die UKW-Frequenz 91.6 in Erp/Volkel Airbase. Somit können die dort stationierten Soldaten nun AFN nicht mehr auf UKW empfangen. Die Sendegenehmigung für AFN wurde vom niederländischen Staat eingezogen und der Senderstandort wurde an eine private Firma übergeben. Die niederländische Telecom, welche von AFN angefragt wurde für einen Ersatzstandort, wollte den Amis auch nicht weiterhelfen...AFN bleibt aber dran und hofft, bald wieder on air gehen zu können.
Quelle: http://benelux.afneurope.net/Home/ArticleDisplayDD/tabid/655/aid/10308/Default.aspx

Lüttich: Maximum FM bald wieder on air

Im Lütticher Äther tut sich wieder etwas.
Nachdem auf der 103.2 bereits seit einigen Wochen Testsendungen für "Radio Ciel" laufen, dürften auch die Frequenzen von "Zone 80" bald wieder on air gehen.
maximum
"Zone 80" hatte bei der Ausschreibung vor zwei Jahren die UKW-Frequenzkette für das regionale Programm der Provinz Lüttich gewonnen. Doch schon bald kam "Zone 80" in finanzielle Schwierigkeiten. Bevor überhaupt die letzten Frequenzen der Kette (z.B. Welkenraedt 107.3) on air gingen, zog die Lizenzierungsbehörde CSA die Lizenz von Zone 80 wieder ein und das Programm war Geschichte. Die Frequenzen lagen nun anderthalbjahre lang brach, während sie neu ausgeschrieben wurden.
Nun geht die Lizenz an den damals unterlegenen Bewerber "Maximum FM", der in der anarchischen Zeit zwischen 2003 und 2007 ein Programm mit Dance- und Technomusik ausstrahlte. Nun ist allerdings von einem Mix aus populärer Musik und lokaler Information (in Zusammenarbeit mit ortsansässigen Zeitungen) für die Altersgruppe der 25-45-jährigen die Rede. Das riecht eher nach AC-Format im Stil von Zone 80.

Quelle: http://www.radio.nl/portal/home/medianieuws/010.archief/2009/11/146732.html

Edit 28.2.2010: Mittlerweile ist Maximum FM zumindest auf der Lütticher Frequenz 100.9 on air. Das Programm unterscheidet sich in seiner musikalischen Ausrichtung kaum von den früher gewohnten Klängen: House und Dance, gemischt mit R&B, Pop und Rock. Die Homepage wie auch das Programm des Senders sind aber noch im Aufbau. http://www.maximum.fm

Freitag, 11. September 2009

Mehrere Bewerber für Lütticher Regionalradio

BELGIEN
Nachdem der Regionalsender für die Provinz Lüttich, Zone 80, nur knapp ein Jahr nach der Neulizenzierung Pleite gemacht hat, schweigen die Frequenzen nun schon eine gute Zeit lang. Die Frequenzkette wurde neu ausgeschrieben und folgende Interessenten haben sich darum beworben:
Maximum FM das seinerzeit unterlegen war
Sud Radio dito
Nostalgie (mit einem zweiten Programm?)
Die Mediengruppe der Zeitung "L'avenir"
LRadio mit Verbindungen zur sozialistischen Partei

Die Entscheidung der Medienbehörde CSA wird für Ende des Jahres erwartet.
Quelle: fmradio.be
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